
Wenn die Tage kürzer und kühler werden, wächst die Lust auf wärmende Gerichte, die Körper und Seele gleichermaßen guttun. Schmorgerichte stehen dabei hoch im Kurs – sie brauchen etwas Zeit, belohnen aber mit intensiven Aromen und echtem Wohlfühlcharakter. Ein Rezept, das genau diesen Nerv trifft, ist das vegane Kartoffelgulasch.
Tradition trifft auf Pflanzenküche
Schmoren bedeutet, Zutaten bei niedriger Hitze langsam garen zu lassen, bis sich die Aromen vollständig entfalten. Das Kartoffelgulasch greift diese Technik auf – und kommt dabei völlig ohne tierische Fette aus. Stattdessen sorgen pflanzliche Schmalzvarianten wie Zwiebel-Apfel oder Knoblauch für den herzhaften Geschmack. Das Ergebnis ist ein deftiges Gericht, das klassischen Gulaschrezepten in nichts nachsteht, aber bewusster und nachhaltiger ist.
Rezept: Veganes Kartoffelgulasch
Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten
Portionen: 4
Zutaten
- 2 Zwiebeln
- 2 Paprikaschoten (rot und gelb)
- 3 EL pflanzliches Schmalz (z. B. von Deli Reform, Sorte Zwiebel-Apfel oder Knoblauch)
- 1 kg Kartoffeln
- 2 EL Paprikapulver (edelsüß)
- 800 ml Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer nach Geschmack
- Optional: frische Petersilie zum Garnieren
Zubereitung
- Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden. Paprika waschen, entkernen und würfeln.
- In einem großen Topf das pflanzliche Schmalz erhitzen und Zwiebeln sowie Paprika kräftig anbraten, bis feine Röstaromen entstehen.
- Kartoffeln schälen, würfeln und mit in den Topf geben. Paprikapulver hinzufügen und kurz mitrösten.
- Mit Gemüsebrühe ablöschen, gut umrühren und aufkochen lassen.
- Zugedeckt bei niedriger Hitze 40–45 Minuten schmoren lassen, bis die Kartoffeln weich sind und eine sämige Sauce entstanden ist.
- Mit Salz, Pfeffer und etwas Cayennepfeffer abschmecken. Mit frischer Petersilie bestreuen und servieren.
Wohlfühlküche, die verbindet
Ob als Familienessen, für den gemütlichen Abend mit Freunden oder als Meal-Prep für den Alltag: Das vegane Kartoffelgulasch überzeugt durch einfache Zubereitung, intensiven Geschmack und eine bewusste Alternative zu klassischen Fleischgerichten. Schmoren wird so zum entspannten Kochritual – mit viel Aroma und einem Gericht, das Herz und Magen gleichermaßen wärmt.

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